Kommentar Nr. 06/2022

Monatlich etablieren sich neue Firmen in Luxemburg. Neue Arbeitsplätze entstehen und die Nachfrage für Wohnraum steigt somit deutlich an. Das Angebot an Bauland ist ebenfalls durch die geographische Größe in Luxemburg begrenzt. Durch die hohen Baustoffe ist im Schnitt der Neubau um etwa 9 Prozent gestiegen. Luxemburg ist ein Land mit niedrigen Taxen und Grundsteuer, Einkommens- und Erbschaftssteuern. Dies weckt das Interesse bei vielen.

Dies hat zur Folge, dass die Preise der Luxemburger Immobilien nur eine Richtung aufweisen, die nach oben. Immer öfter müssen Mieter oder Eigentümer auf engem Raum leben. Mit den steigenden Quadratmeterpreisen ist dies noch die einzige Lösung seine vier Wände zu ergattern. Für Arbeitnehmer in den unteren Gehaltsklassen wird es immer schwieriger, überhaupt ein Zuhause zu finanzieren. Nicht nur der Kauf einer Immobilie stellt sich als Herausforderung dar, auch die Mietpreise sind in den letzten Jahren konstant gestiegen.

Würde in nächster Zukunft die Europäische Zentralbank die Zinsen enorm erhöhen, würde dies mehr Schlechtes als Gutes bringen. Steigende Zinsen könnten viele Unternehmen in ihrer Zahlungsfähigkeit bedrohen und Immobilieneigentümer mit variablen Zinskrediten würde dies vor neue Herausforderungen stellen.

Georges MELCHERS