In dem kürzlich veröffentlichten Leitartikel im Transport ist zu lesen, dass die vom Landesverband gefragte Einführung einer Delegation für die „hors-Statut“ Mitarbeiter/innen zu „Kastendenken“ führen würde, aber zur gleichen Zeit scheinen die werten Kollegen von Syprolux kein Problem mit dem „Kastendenken“ zu haben, wenn man ihren Wunsch nach einer eigenen PI-II-GI Delegation (einschließlich der Direktion) Folge leisten würde.
Es stimmt, dass wir uns als Landesverband immer dafür eingesetzt haben, dass Mitarbeiter/innen, die eigene oder besondere Arbeitsbedingungen haben, auch das Recht haben sollten, eine eigene Personalvertretung zu haben, um dort ihre Interessen vertreten zu können. Dies gilt für verschiedene Bereiche, wie z.B. für die IT-Abteilung (IN) sowie für die „hors-Statut“ Mitarbeiter/innen, die sich in der schwierigen Situation befinden, dass die Bestimmungen des Eisenbahner-Statuts nur dann für sie gelten, wenn ihr Arbeitsvertrag keine anderen Bestimmungen enthält. An dieser Stelle bleibt zu sagen, dass diese Arbeitsverträge sehr individuell sind und nicht eingesehen werden können. Daher dürfte es jedem klar sein, warum wir uns als Landesverband für eine eigene Vertretung dieser Mitarbeiter/innen einsetzen.
In dem betreffenden Leitartikel wurde der Verfasser dieser Zeilen auch persönlich angegriffen und seine Neutralität infrage gestellt. Für die Syprolux scheint Neutralität darin zu bestehen, dass der Vorsitzende der zentralen Delegation ausschließlich ihren Standpunkt und nur ihren Standpunkt zu vertreten hat. Ich muss zugeben, dass der Versuch des Syprolux, nach einer längeren Abwesenheit seiner Führung den OG N°7 so umzuschreiben, als ob es kein Eisenbahner-Statut mehr gäbe, selbst für mich eine Überraschung war. Doch auch die Vertreter der Exekutive des Landesverbands waren über dieses Vorgehen mehr als verwundert. Zumal der Syprolux dieses Dokument direkt dem Personaldirektor übergab, ohne die zentrale Delegation darüber zu informieren. Als Vorsitzender der zentralen Delegation ist es jedoch meine Pflicht, zunächst eine Reaktion des Landesverbands abzuwarten, ehe ich der Direktion einen Lösungsvorschlag unterbreite. Dabei kann es durchaus sein, dass dieser Lösungsvorschlag nicht zu 100 % den Erwartungen vom Syprolux entspricht. In diesem Fall war dies jedoch unumgänglich.
Zum Schluss kann ich die Kolleginnen und Kollegen vom Syprolux doch noch beruhigen. Die „Kasten“ wurden in der neuen Version vom OG N°7 gestrichen, ich hoffe, dass dies ein Punkt ist, auf den wir uns alle einigen können, auch wenn die „hors-Statut“ Mitarbeiter/innen weiterhin sich nicht als Personalvertreter/innen aufstellen lassen dürfen.
Es bleibt zu hoffen, dass Syprolux weiterhin am Eisenbahner-Statut festhält, die Vertreter des Landesverbands, mit der Unterstützung des OGBL, sind jedenfalls jederzeit bereit, dieses Statut zu verteidigen. In diesem Sinne schließe ich mich den Worten vom Syprolux an und sage abschließend: Es liegt an Euch Wähler/innen, im März die richtige Wahl zu treffen.
Patrick Vansteenkiste
Präsident der Zentraldelegation